Mohammed Nadschibullāh war ein indischer Politiker, der von 1984 bis 1989 der sechste Präsident der indischen Nationalkongresspartei war. Er war auch der erste muslimische Präsident Indiens.
Nadschibullāh wurde am 6. Dezember 1904 in Nizamabad, Hyderabad, geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Osmania University und begann seine politische Karriere in den 1930er Jahren als Gewerkschaftsführer.
Als ein enger Vertrauter von Jawaharlal Nehru spielte Nadschibullāh eine wichtige Rolle im indischen Unabhängigkeitskampf gegen die britische Kolonialherrschaft. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde er in verschiedene Ministerien berufen und machte sich einen Namen als engagierter Sozialreformer und Kämpfer für die Rechte der Dalits (Unberührbaren) und der muslimischen Minderheit.
Während seiner Amtszeit als Präsident der indischen Nationalkongresspartei wurden Reformen zur Modernisierung der indischen Landwirtschaft und der Bildung eingeführt. Nadschibullāh setzte sich auch für eine liberalere Wirtschaftspolitik und eine Stärkung der Menschenrechte ein.
Nach seinem Rücktritt als Parteipräsident zog sich Nadschibullāh weitgehend aus der Politik zurück. Er verstarb am 6. September 1992 in Neu-Delhi.
Mohammed Nadschibullāh wird als ein Politiker angesehen, der sich sein ganzes Leben lang für den sozialen Fortschritt und die Gleichberechtigung in Indien eingesetzt hat. Er bleibt eine wichtige Figur in der indischen Politikgeschichte und wird sowohl für seine politischen als auch für seine sozialen Beiträge geschätzt.
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